KEL – Gespräche
Definition
Das Kind-Erziehungsberechtigte-Lehrende-Gespräch (KEL-Gespräch) ist ein Gespräch zur Lern- und Entwicklungssituation des Kindes. Es wird von der Lehrperson zusammen mit dem Kind und den Erziehungsberechtigten geführt und fokussiert auf das bisher Erreichte und die erbrachten Leistungen, um daraus gemeinsam die nächsten Lernschritte zu beschreiben.
Stärkenorientierung statt Defizitorientierung
Wertschätzender, stärken- und ressourcenorientierter Austausch
Gesetzliche Grundlagen
Schulunterrichtsgesetz – SchUG
• Beratung zwischen Lehrern und Erziehungsberechtigten – § 62
• Leistungsbeurteilung bzw. -information bis einschließlich der 3. Schulstufe – §18a
Rahmenbedingungen für KEL – Gespräche
Wer?
Kind
Erziehungsberechtigte
Klassenführende Lehrperson (eventuell weitere unterrichtende Lehrperson)
Wann ?
1x pro Semester, zeitnah zu Semesterschluss
Worüber ?
Erbrachte Leistungen, erreichte Ziele und Erfolgsmomente, die der Schüler /die Schülerin auswählt und präsentiert
Interessen und Stärken, die im aktuellen Zeitraum sichtbar geworden sind
Soziale Kompetenz des Kindes, seine Persönlichkeitsentwicklung und sein Verhalten in der Gemeinschaft (z. B. Motivation, Zielorientierung, Selbstvertrauen, Kreativität)
Lernfortschritte, Erfassung und Anwendung des Lehrstoffes aus Sicht der Lehrperson
Erfahrungen der Erziehungsberechtigten zum schulischen Lernen ihres Kindes
Nächste Schritte, die von allen Beteiligten gesetzt werden, um den weiteren Lernerfolg zu unterstützen
Wozu ?
Vertrauensbildung zwischen Kind – Erziehungsberechtigten – Lehrperson
Bewusstmachen der Verantwortung aller Beteiligten in ihrer Rolle
Erhöhte Bereitschaft zur Mitarbeit
Förderliche Rückmeldekultur
Orientierung für nächste Lernschritte
Stärken- und Interessensorientierung
Entwicklung des Kindes bezüglich Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit und Metakognition
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